Unvergessliche Pannen: Die Lost Place Drohnen Aktfoto hinter den Kulissen
Der erste Sprung ins kalte Wasser – Die Herausforderung eines außergewöhnlichen Aktshootings
Der erste Moment ist immer der schwerste. Diese Überwindung, dieser eine Moment des Zweifelns, der in jeder neuen Situation wieder auftaucht – besonders in der Aktfotografie. Es ist ein bisschen wie der Sprung ins kalte Wasser. Erst fühlt es sich unangenehm an, aber sobald man eingetaucht ist, gewöhnt man sich an die Temperatur und alles fließt.
Dieses Lost Place Shooting war jedoch anders. Hier war es nicht nur eine metaphorische Kälte, die überwunden werden musste. Hier war es eiskalt – buchstäblich.
Schon beim Betreten der Location spürte ich, dass dieses Shooting härter werden würde, als ich gedacht hatte. Die hohen Wände des alten Stadtbads hatten monatelang die Winterkälte gespeichert, und obwohl der Frühling bereits begonnen hatte, fühlte es sich an, als wäre es mitten im tiefsten Winter.
Die ersten Aktfotos – Wärme, wo es keine gibt?
Mein Model war sichtbar angespannt, als es darum ging, sich für die ersten Aktaufnahmen zu positionieren. Der Moment des Entkleidens ist immer eine Überwindung – nicht nur wegen der Kamera, sondern auch wegen der ungewohnten Umgebung. Diesmal war es jedoch nicht nur mental, sondern vor allem physisch eine Herausforderung.
Um sie zu unterstützen, zog auch ich meine dicke Jacke aus – als symbolische Geste, als Zeichen, dass wir das gemeinsam durchziehen würden. Ich bin normalerweise nicht sonderlich kälteempfindlich, also dachte ich, es würde schon gehen.
Nun ja. Falsch gedacht.
Während ich mich noch mit der Kameraeinstellung beschäftigte, bereitete sich mein Model auf die erste Pose vor. Sie atmete tief durch, dann ging alles ganz schnell – ein Ruck, ein entschlossener Moment, und schon war sie bereit für die ersten Aktfotos.
Und dann die Überraschung: „Es ist gar nicht so schlimm, wie ich dachte“, sagte sie sichtlich erleichtert. Und für einen kurzen Moment glaubte ich ihr sogar.
Doch kaum hatte sie sich für die ersten Aktfotos auf dem alten Brunnen positioniert, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Die Fliesen waren genauso kalt, wie alles andere in diesem alten Gebäude.
Schöne Location – eiskalter Untergrund
Die türkisblauen Fliesen des Brunnens, die optisch perfekt für unsere Bildidee waren, hatten die Kälte der vergangenen Monate gespeichert wie ein Eisblock.
Mein Model biss die Zähne zusammen, konzentrierte sich voll und ganz auf das Ergebnis und hielt die Pose. Ich wusste, dass ich jetzt schnell arbeiten musste, was alles andere als leicht ist. Schnell und wirklich gut ist eine Kombination, die selten gut klappt.
In solchen Momenten kommt es auf jede Sekunde an und dennoch mussten wir diesen Spagat schaffen.
Ich prüfte den Bildausschnitt, passte die Komposition an, überprüfte das Licht und drückte schließlich den Auslöser. Sie hielt geduldig ihre Pose. Dann der Wechsel, die nächste Perspektive, die nächste Aufnahme.
Alles lief nach Plan – oder so dachte ich zumindest. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Ich hatte bereits einen gravierenden Fehler gemacht, der uns später einiges an wertvoller Zeit kosten sollte.
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Die erste große Panne – Der RAW-Modus und meine Vergesslichkeit
Nach etwa einer halben Stunde fragte ich mein Model, wie es ihr ging. Sie lächelte tapfer. „Es ist kalt, aber es geht besser, als ich es selber gedacht hatte.“
Also machten wir weiter. Ich war komplett auf das Shooting fokussiert, vertieft in Licht, Komposition und Bildgestaltung. Und dann sah ich es. Ein Blick auf das Display meiner Fernsteuerung ließ mich erstarren.
Ich hatte die ganze Zeit im falschen Modus fotografiert. Nicht in RAW.
Sondern im JPEG Format, das mir in der Nachbearbeitung nicht sehr viel Spielraum lassen würde. Mir wurde heiß – was in dieser Umgebung fast ein Wunder war.
Ich hielt inne, versuchte, ruhig zu bleiben. Ein Fehler, der mir eigentlich nicht hätte passieren dürfen. Doch ich hatte mich von der beeindruckenden Location so sehr ablenken lassen, dass ich einfach vergessen hatte, meine Kameraeinstellungen noch einmal zu überprüfen.
Glücklicherweise bemerkte ich es rechtzeitig. Unglücklicherweise bedeutete das zugleich, dass wir von vorne anfangen mussten. Ich erklärte meinem Model, was passiert war. Sie war nicht begeistert, schließlich hatte sie bereits einige Zeit auf den eisiges Fliesen verbracht und das war alles andere als leicht oder angenehm.
Zittern für die schönsten Aktfotos – Der zweite Versuch
„Dann machen wir’s halt nochmal“ und auf ging es in die zweite erste Runde. Dieses Mal hatten wir alle Aktfotos glücklicherweise schneller aufgenommen als beim ersten Versuch. Die Übung machte sich bemerkbar. Immerhin hatten wir bereits „geprobt“, wussten genau, welche Posen funktionieren, welche Winkel die besten waren. Ich stellte meine Drohne erneut in Position, diesmal im richtigen Modus, und nahm die Aktfotos noch einmal auf.
Innerlich war ich unendlich dankbar, dass ich den Fehler frühzeitig bemerkt hatte. Hätte ich erst nach dem Shooting gemerkt, dass alle Aktbilder nicht in RAW aufgenommen wurden, hätte ich mir das selbst niemals verziehen.
Dennoch wurde es mit jeder weiteren Minute schwieriger für mein Model. Die Kälte kroch ihr in die Glieder, ließ sie zittern, machte ihre Arbeit zur Herausforderung.
Drohnen Aktbilder unter widrigen Bedingungen – Wenn Kälte zur größten Hürde wird
Nach ungefähr anderthalb Stunden war mein Model bereits sehr durchgefroren. Wir machten immer wieder kurze Pausen zum Aufwärmen, aber irgendwann hilft auch das nicht mehr. Wenn man einmal bis in den Kern durchgefroren ist, gibt es kein Zurück.
Es war eine Abwägung: Die geplanten Posen auf dem Brunnen weiter durchziehen oder aufhören? Ich entschied mich für den Kompromiss. Einige Ideen mussten wir streichen, um nicht das gesamte Fotoshooting zu gefährden. Und sicher, war das ein sehr guter Gedanke.
Trotz allem frage ich mich heute manchmal, ob es die richtige Entscheidung war. Einige der möglichen Aktbilder existieren nur in meiner Vorstellung. Doch das Wohl meines Models ging in diesem Moment vor – und das war wichtiger als jedes perfekte Bild. Zumal es immer leichter ist, Zweifel zu haben, wenn man im Warmen sitzt und nicht friert. Aber in dem Moment vor Ort im Lost Place Stadtbad war die Situation eine ganz andere. Die Kälte war real und das Zittern echt – die Beschwerlichkeit durch und durch spürbar. Spannend wie sich der Fokus verschiebt und die Gedanken verändern, wenn die äußeren Faktoren nicht mehr zu spüren sind.
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Die Schwierigkeit filigraner Drohnen Aktfotos bei Kälte
Während mein Model mit der Kälte kämpfte, merkte ich, dass auch ich immer mehr von der schwierigen Umgebung abgelenkt wurde. Nicht nur die eisigen Temperaturen machten es mir schwer – auch das Fliegen der Drohne war komplizierter, als ich erwartet hatte.
Ohne GPS-Empfang und unausreichenden Verlass auf die optischen Sensoren gestaltete sich das Fliegen der Drohne schwerer als sonst, was bei den beengten Räumen des Stadtbads eine echte Herausforderung war. Hinzu kam, dass meine Hände durch die Kälte immer träger wurden. Filigrane Bewegungen wurden schwieriger, meine Steuerung weniger feinfühlig.
Ich wusste: Wenn ich jetzt nicht aufpasse, könnte das schnell in einem Problem enden.
Der Schockmoment – und ein fast fataler Fehler
Und dann kam der Moment, der das gesamte Shooting fast beendet hätte.
Ich war gerade dabei, eine mir besonders wichtige Aktaufnahme zu machen, als ich merkte, dass meine Drohne begann, sich komisch zu bewegen.
Sie driftete. Nicht viel, aber genug, um nah an einer großen Lampe gefährlich zu werden. Ich versuchte, die Drohne wieder in die richtige Position zu bringen – doch die Drohne reagierte träger als gewohnt. Dann fiel es mir plötzlich ein: Der ATTI-Modus hatte sich aktiviert.
Ohne GPS in den Innenräumen hatte meine DJI Mini 3 Pro bei den sehr dunklen Lichtverhältnissen auch die optischen Sensoren und damit zugleich die Orientierung verloren und hielt nur noch die Höhe.
Jetzt war volle Konzentration gefragt.
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Die härteste Erfahrung und warum ich sie nicht missen möchte
Dieses Fotoshooting war eine Grenzerfahrung. Es war das kälteste, das technisch anspruchsvollste und gleichzeitig eines der spannendsten, die ich bisher gemacht habe. Es gab Momente, in denen ich mir wünschte, ich hätte mir eine einfachere Location ausgesucht.
Aber am Ende war es genau diese Herausforderung, die es so einzigartig machte. Jedes Problem, jede Panne, jeder Fehler hat mich als Fotograf weitergebracht. Natürlich sind auch die Ergebnisse grandios. Wir haben an diesem eisigen Tag unglaubliche Aktfotos aufgenommen, auf welche wir immer wieder stolz sein können. Und genau deshalb würde ich es jederzeit wieder tun. PS: Mein Model auch.
Lust auf mehr Behind-the-Scenes-Storys? Dann lies unbedingt den nächsten Teil: Super-GAU bei der Lost Place Drohnen Aktfotografie – und die unerwartete Wende
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