Überbelichtet, unterbelichtet – oder perfekt? Die Kunst der richtigen Belichtung in der Drohnen Aktfotografie
Überbelichtete und unterbelichtete Drohnen Aktfotos – und wie ich damit umgehe
Jeder Fotograf kennt sie: diese eine technische Hürde, die einem immer wieder Kopfzerbrechen bereitet. Für manche sind es Fokusprobleme, für andere sind es Schwierigkeiten mit der Perspektive. Meine ganz persönliche Herausforderung in der Drohnen Aktfotografie war und ist die richtige Belichtung meiner Aufnahmen. Während z.B. klassische Fotografen die Belichtung im Studio mit künstlichem Licht steuern können, bin ich bei meinen Drohnen Aktfotos sehr stark auf das natürliche Licht angewiesen. Das bedeutet, dass ich permanent mit wechselnden Lichtverhältnissen arbeiten muss – sei es die direkte Sonne oder immer wieder wechselndes Licht an einem leicht bewölkten Tag. Dieses Thema kennt mit Sicherheit jeder Fotograf, der „draußen“ fotografiert.
Gerade in der Aktfotografie spielt Licht eine entscheidende Rolle. Die richtige Belichtung kann den Körper formen, Konturen weicher oder markanter wirken lassen und eine einzigartige Atmosphäre schaffen. Doch zu viel Licht bedeutet schnell harte Schatten, überbelichtete Hautpartien oder ausgebrannte Bildbereiche, in denen keine Details mehr vorhanden sind. Zu wenig Licht hingegen kann zu dunklen, detailarmen Bereichen führen, die sich später zwar aufhellen lassen. Doch wenn wir ehrlich sind, hat auch das seine Grenzen. Keines der beiden Extreme ist für eine erfolgreiche Fotografie zu empfehlen.
Meine überbelichteten Drohnen Aktfotos
Ich erinnere mich noch genau an meine ersten Erfahrungen mit überbelichteten Aktfotos. Damals war mir noch nicht bewusst, wie gnadenlos das Sonnenlicht an einem klaren Sommertag auf heller Haut sein kann. Ich war begeistert von der Location, einem großen runden Strohballen auf einem stoppeligen goldgelben Feld mit viel Platz. Doch als ich später die Aktbilder auf dem Bildschirm betrachtete, traf mich die Ernüchterung mit voller Wucht: Die Haut des Models war an einigen Stellen viel zu hell und sogar weiß. Diese Bildbereiche waren leider verloren.
In der Nachbearbeitung versuchte ich alles, um die Bilder zu retten. Doch was einmal überbelichtet ist, kann nicht mehr wirklich korrigiert werden. Weiße, ausgebrannte Stellen enthalten schlichtweg keine Bildinformationen mehr, die man zurückholen könnte. Ich versuchte alles mögliche. Schatten abmildern und die zu hellen Bildbereiche abdunkeln, aber das Ergebnis wirkte nie auch nur halbwegs überzeugend, ganz zu schweigen von gut. Es war frustrierend – und es war eine Lektion, die ich nie wieder vergessen würde.
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Meine Strategie zur Vermeidung überbelichteter Aktfotos
Nachdem ich realisiert hatte, dass Überbelichtung eine der größten Gefahren für die Qualität meiner Drohnen Aktfotos war, begann ich, gezielt nach Lösungen zu suchen. Die erste große Veränderung, die ich vornahm, war der Einsatz von ND-Filtern. Diese „Sonnenbrillen für die Drohne“ ermöglichen es, das einfallende Licht zu reduzieren, ohne dabei Farben oder Kontraste zu verfälschen. So kann ich auch bei starkem Sonnenlicht mit einer weniger grellen Belichtung fotografieren vermeiden.
Doch ND-Filter allein waren nicht die einzige Lösung. Ich begann, mich noch intensiver mit dem Sonnenstand und den besten Tageszeiten für meine Fotoshootings auseinanderzusetzen. Die goldene Stunde, also die Zeit kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang, bietet ein weiches, warmes Licht, das perfekt für Aktaufnahmen geeignet ist. In dieser Zeit sind die Kontraste natürlicher, die Schatten weniger hart, und die gesamte Szene wirkt stimmungsvoller.
Ein weiteres wichtiges Learning war, meine Belichtung bewusster zu kontrollieren. Ich überprüfe nun regelmäßig die Belichtungshistogramme meiner Drohnenkamera, um sicherzugehen, dass keine Bildbereiche zu stark ausbrennen. Auch die manuelle Anpassung der Belichtungseinstellungen ist ein fester Bestandteil meines Workflows geworden. Es mag banal klingen, aber der Unterschied, den diese kleinen Anpassungen machen, ist enorm.
Trotz all dieser Maßnahmen passierte es mir hin und wieder, dass einige Aktbilder minimal überbelichtet waren. Doch im Vergleich zu meinen frühen Shootings war der Unterschied gewaltig. Während ich früher ganze Serien unbrauchbar machte, sind es heute nur noch vereinzelte Aktaufnahmen, die nicht gut belichtet sind.
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Der gegenteilige Effekt: Unterbelichtete Aktfotos und ihre Vorteile
Während ich jahrelang vor allem mit Überbelichtung kämpfte, stellte ich bei einem ganz besonderen Fotoshooting fest, dass es auch eine andere Seite der Medaille gibt. Mein erstes Indoor-Drohnen-Aktshooting brachte mich in eine völlig neue fotografische Situation. Der Lost Place, in dem wir shooteten, war geprägt von dicken Mauern, kleinen Fenstern und wenig natürlichem Licht. Draußen war es bewölkt, und die wenigen Lichtstrahlen, die durch die Fenster fielen, reichten kaum aus, um die Szene auch nur halbwegs gut auszuleuchten.
Schon während des Shootings merkte ich, dass ich hier mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert war. Wo ich sonst immer aufpassen musste, dass meine Aktfotos nicht überbelichtet waren, sah ich mich nun mit dem Gegenteil konfrontiert: Viele meiner Aktbilder waren schlichtweg zu dunkel. Ich hatte aus meinen Fehlern der Vergangenheit gelernt und zwischendurch akribisch die Fotos überprüft, um nicht wieder hinterher eine böse Überraschung zu erleben. Ich entschied mich bewusst für dunkle Aufnahmen, stellte aber sicher, dass sie nicht zu dunkel wurden.
Als ich die Aktaufnahmen später am großen Bildschirm betrachtete, war ich froh über meine Entscheidung. Diese Dunkelheit hatte einen besonderen Charme, der mich ansprach. Die Aktbilder hatten eine ganz eigene, mystische Atmosphäre. Sanfte Lichtreflexe auf der Haut, spannende Schatten, die das Model elegant umrahmten, und eine natürliche Dramatik, die ich so bei meinen Outdoor-Shootings nie hatte.
Ein weiterer Vorteil zeigte sich in der Nachbearbeitung. Während eine Überbelichtung kaum korrigiert werden kann, lassen sich dunkle Bildbereiche oft noch gut aufhellen, ohne dass die Bildqualität leidet. Dunkle Bildbereiche enthalten in der Regel noch genug Informationen, um sie gezielt aufzuhellen und Details herauszuarbeiten. Das bedeutet nicht, dass man absichtlich völlig unterbelichten sollte, aber eine leicht dunklere Aufnahme kann in der Bearbeitung flexibler angepasst werden als eine, die überbelichtet ist.
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Die richtige Balance zwischen Licht und Schatten für Aktfotos finden
Was ich aus diesen beiden extremen Erfahrungen gelernt habe, ist, dass Licht und Schatten nicht nur technische Aspekte sind, sondern vor allem hochpotente, kreative Gestaltungselemente. Die richtige Belichtung ist nicht nur eine Frage der technischen Präzision, sondern auch des Stils. Manchmal sind es gerade die leichten Unregelmäßigkeiten, die ein Aktbild besonders machen.
Inzwischen gehe ich mit einer ganz anderen Haltung an meine Fotoshootings heran. Ich plane bewusst, wie ich das vorhandene Licht einsetzen kann, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. Ich arbeite mit dem natürlichen Licht, anstatt mich gegen die Bedingungen zu wehren. Und ich habe gelernt, dass auch vermeintlich schlechte Lichtverhältnisse oft eine Chance bieten, außergewöhnliche Aktfotos zu kreieren.
Einer der schönsten Aspekte der Drohnen Aktfotografie ist für mich, dass sie mich immer wieder dazu herausfordert, mich an neue Gegebenheiten anzupassen. Kein Shooting ist wie das andere, keine Lichtsituation gleicht der vorherigen. Doch genau das macht den Reiz aus.
Was ich über Belichtung in der Drohnen Aktfotografie gelernt habe
Wenn ich zurückblicke, sehe ich, wie sehr ich mich in den letzten Jahren weiterentwickelt habe. Während ich anfangs oft frustriert war, wenn meine Aktbilder schlecht belichtet waren, habe ich heute eine viel entspanntere Herangehensweise. Ich habe gelernt, mit den natürlichen Lichtverhältnissen zu arbeiten, statt mich gegen sie zu stellen.
Meine wichtigste Erkenntnis: Überbelichtung ist ein Fehler, den man um jeden Preis vermeiden sollte, während eine leichte Unterbelichtung oft problemfrei korrigiert werden kann. Durch den bewussten Einsatz von ND-Filtern, die Wahl der richtigen Tageszeit und eine aufmerksame Bildkontrolle direkt während des Shootings habe ich es geschafft, meine Bildbelichtung deutlich zu verbessern.
Und doch weiß ich: Perfekte Belichtung ist keine einmalige Errungenschaft, sondern ein fortlaufender Lernprozess. Jedes neue Shooting bringt neue Herausforderungen – und genau das macht die Drohnen Aktfotografie so spannend.
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