Flugspaß oder Rechtsrisiko? Warum Unsicherheiten Drohnen-Anfänger oft ausbremsen
Gesetze, Privatsphäre und Konflikte: Was Anfänger unbedingt wissen müssen, bevor sie abheben
Das Fliegen von Drohnen ist für viele ein spannendes Hobby. Doch nicht nur Hobbyfotografen entdecken die Welt aus der Vogelperspektive. Zunehmend arbeiten auch professionelle Fotografen und Videografen mit Drohnen, um beeindruckende Aufnahmen zu erstellen. Die Welt verändert sich seit der DJI Spark, mit der damals ich angefangen habe und tatsächlich meine ersten Aufträge flog.
Während Drohnen, vor allem hochwertige Videodrohnen von DJI immer beliebter werden, bleibt eines gleich: Die Unsicherheit der Drohnen Anfänger hinsichtlich des Drohnengesetzes. Seit ich damals 2017 mit allem begann, hat sich das Drohnengesetz bereits zweimal verändert. Erst kam die Drohnenverordnung und bereits zwei Jahre später mit Inkrafttreten zum 1.1.2021 die EU-Drohnenverordnung. Ich erinnere mich noch an den Aufschrei über die „maßlose“ Überregulierung und auch wenn wir uns heute daran gewöhnt haben, war es bis 2017 noch viel freier. Die Gefahr gegen das Drohnengesetz zu verstoßen, war dadurch geringer.
Auch mir missfielen die ganzen bürokratischen Neuerungen, wenngleich ich heute die Einheitliche Handhabung innerhalb der EU genieße und als Vorteil sehe. Dennoch würde auch ich zu gern große Drohnen, wie die DJI Mavic 3 fliegen. Doch die damit verbundene Bürokratie und die ganzen Vorgaben sind es mir schließlich nicht wert. Darum kann ich verstehen, dass auch viele Fotografen, wenn sie heute in die Drohnenfotografie einsteigen, auf Mini-Drohnen setzen. Ich mache es nicht anders.
Drohne fliegen zwischen Begeisterung und Bürokratie
Trotz der einfacheren Handhabung von Mini-Drohnen werfen die rechtlichen Rahmenbedingungen bei Anfängern oft mehr Fragen auf, als sie beantworten. Unsicherheiten über Vorschriften, Flugverbote oder den richtigen Umgang in Wohngebieten sorgen nicht selten dafür, dass viele eingeschüchtert sind. Die Angst, unwissentlich Fehler zu machen und womöglich Strafen zu riskieren, ist dabei ein zentraler Faktor. Und ich kann das sehr gut verstehen. Als ich erstmals einen Blick in die EU-Drohnenverordnung geworfen habe, fühlte ich mich völlig überfordert und hätte mich am liebsten nie wieder damit beschäftigt, doch meine Drohnenvermietung hing damals daran.
Heute bin ich freier, was das angeht. Dennoch bevorzuge ich nach wie vor meine DJI Mini 3 Pro. Für mich bietet diese kleine Drohne das Beste aus beiden Welten. Wenig Bürokratie, super Drohnenaufnahmen und dabei auch noch sehr platzsparend. Außerdem war es für mich zentral wichtig, in Wohngebieten mit meiner Drohne fliegen zu dürfen. Ich hatte regelmäßig mehrmals im Monat, teilweise mehrfach die Woche Aufträge von Immobilienmaklern für Drohnenfotos von Verkaufsobjekten.
Warum ich hierbei eine Mini-Drohne brauchte und welche Probleme Drohnen Anfänger hinsichtlich der Rechtslage für Drohnen mit Unsicherheiten haben, darum geht es in diesem Beitrag.
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Drohne fliegen aber wo darf ich das?
Die wohl häufigste Unsicherheit von Drohnen Anfängern betrifft die Frage nach den erlaubten Fluggebieten. Besonders sensibel wird es in Wohngebieten: Während Mini-Drohnen (unter 250 g) grundsätzlich in Wohngebieten fliegen dürfen, gelten dennoch klare rechtliche Einschränkungen. Viele Anfänger wissen nicht, dass der Überflug von Privatgrundstücken ohne ausdrückliche Erlaubnis auch mit Mini-Drohnen verboten ist. Dies kann schnell zu unbeabsichtigten Verstößen führen, welche bei Betroffenen im Normalfall für Verärgerung sorgen.
Die Problematik wird durch reale Vorfälle verdeutlicht. In meinem früheren Wohngebiet beschwerten sich Anwohner bei der Gemeinde darüber, dass eine Drohne über die privaten Grundstücke mehrerer Nachbarn flog. Die Betroffenen Eigentümer waren sehr verärgert und sprachen tagelang über nichts anderes.
Trotzdem war ich sehr überrascht, als ausgerechnet ich einen Brief von der Gemeinde erhielt, in dem ich auf die Drohnengesetze hingewiesen und mir zudem klar gemacht wurde, dass dieser Vorfall mir zugeordnet wird, weil ich ein registriertes Drohnengewerbe habe. Das hatte ich wirklich nicht erwartet.
Es wäre gelogen zu behaupten, ich wäre nicht etwas verärgert über diesen Brief gewesen. Also rief ich bei der Gemeinde, die ich recht gut kannte an, um das Thema zu klären. Ich wusste bereits, wer der Pilot der Drohne war und gab es entsprechend an. Das ganze verlief im Sande.
Solche Vorfälle zeigen jedoch, wie sensibel das Thema in Wohngebieten ist und wie schnell Missverständnisse entstehen können. Zudem wird deutlich, dass nicht nur die Frage „Wo darf ich die Drohne fliegen“ für Verunsicherung sorgt, sondern vielen Anfängern ebenso nicht klar ist, dass sie sich Registrieren müssen. Um die rechtlichen Pflichten von Drohnenpiloten gibt es viel Unsicherheit.
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Typische Anfänger Sorge: Angst vor Strafen und Konflikten
Die Angst, unwissentlich Gesetze zu brechen, ist für viele Drohnen Anfänger ein ständiger Begleiter. Besonders in Wohngebieten oder Naturschutzgebieten ist die Angst vor Strafen groß. Viele sind unsicher, ob sie sich in einer Flugverbotszone befinden oder ob sie durch ihren Flug gegen Datenschutzgesetze verstoßen. Die rechtliche Unsicherheit wird oft durch Konflikte mit Nachbarn oder Passanten verstärkt, die skeptisch oder verärgert auf Drohnenflüge reagieren.
Ein weiteres Beispiel zeigt, wie sensibel das Thema sein kann: Während eines Auftrags für einen Immobilienmakler wurde meine Drohne von einem Nachbarn fotografiert, dessen Haus recht nah an dem zu fotografierendem Haus stand. Aus dem Bild, das lediglich die Rückseite der Drohne zeigte, entstand eine Geschichte in der lokalen Zeitung, die suggerierte, dass jemand mit der Drohne in das Badezimmer des Nachbarn gefilmt hätte. Zudem erhielt ich eine Anzeige, die nach Klärung mit der Polizei fallen gelassen wurde. Trotz allem, war die Situation unangenehm und eine gewisse Unsicherheit, wie weit, so eine Kleinigkeit führen könnte, blieb bestehen. Solche Missverständnisse verdeutlichen, warum es wichtig ist, sich strikt an die Gesetze zu halten und private Grundstücke am besten weiträumig zu meiden.
Die Angst vor Strafen und Konflikten mit der Polizei sorgt dafür, dass Drohnen Anfänger ihr Potenzial eventuell nicht ausschöpfen und ihre Drohne nur zögerlich nutzen. Gleichzeitig bleiben wichtige Erfahrungen und Lernmomente aus, die für den sicheren Umgang mit der Drohne essenziell wären. In Wohngebieten ist es besonders wichtig, sensibel mit dem Thema umzugehen, weshalb ich stets offene Flächen für das Drohne fliegen empfehle.
Die rechtliche Seite des Drohnenfliegens meistern
Die rechtlichen Unsicherheiten rund um das Drohne fliegen sind teils große Hemmfaktoren für Anfänger. Ob es um die Wahl des Flugorts, die Angst vor Strafen oder den Umgang mit skeptischen Passanten geht – all diese Fragen lassen sich mit dem richtigen Wissen klären. Wenn du die grundlegenden Regeln verstehst, kannst du mit einem sicheren Gefühl abheben und das Drohne fliegen genießen – so wie es sein sollte.
Wenn auch dich dieses rechtlich Thema verunsichert, schau in meinem Kompakt-Training Fliegen ohne Sorgen: Rechtliche Basics für Mini-Drohnen vorbei.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt keine rechtliche Beratung. Die geltenden Gesetze und Vorschriften können sich je nach Region unterscheiden. Es liegt in der Verantwortung des Lesers, sich über die spezifischen gesetzlichen Anforderungen in seiner Region zu informieren und diese einzuhalten.
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Ursprünglich aus Deutschland, bin ich nun Drohnenfotograf in der Bucht von Kotor mit großen Visionen. Seit 2017 fliege ich DJI Drohnen und halte die schönsten Motive fest. Sechs Jahre lang führte ich eine Drohnenvermietung und teile nun meine Erfahrungen.
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