DJI Drohnen: Warum Anfänger (und Profis) oft jahrelang das gleiche Modell nutzen
DJI Drohnen – Muss es wirklich immer das neueste Modell sein?
Technologie entwickelt sich rasant weiter. Kaum hat man sich an ein Gerät gewöhnt, erscheint das nächste Modell – schneller, leistungsstärker, angeblich besser. Besonders in der Welt der Drohnen mit Kamera werden regelmäßig neue Versionen auf den Markt gebracht, die mit verbesserten Sensoren, längerer Flugzeit oder neuen Funktionen werben. Oft scheint es so, als müsste man immer das neuste Drohnenmodell haben.
Doch stellt sich die Frage: Lohnt sich der Wechsel wirklich? Oder ist es vielleicht sogar klüger, einer bewährten Drohne treu zu bleiben? Die Realität zeigt, dass tatsächlich viele Drohnenfotografen auch über Jahre an einem bestimmten Drohnenmodell festhalten – selbst wenn DJI längst Nachfolger veröffentlicht hat. Ich selbst kenne Piloten, die noch mit DJI Drohnen fliegen, die gibt es schon nicht mal mehr neu zu kaufen – so alt sind diese Modelle bereits. Und als ich alle meine Bestände aus der Drohnenvermietung verkaufte, war jemand ein äußerst glücklicher Käufer einer DJI Spark Fernsteuerung. Wer hätte das gedacht?
Weil die Drohnen von DJI immer wieder für Überraschungen gut sind, schauen wir uns in diesem Artikel an, warum es sich für viele lohnt, einer DJI Drohne treu zu bleiben, welche emotionalen und praktischen Gründe dahinterstecken und was du als Anfänger daraus lernen kannst.
Warum viele einer bestimmten DJI Drohne treu bleiben
Während einige Technik-Enthusiasten sofort jede neue DJI Drohne kaufen, fliegen viele Piloten jahrelang mit dem gleichen Drohnenmodell. Das gilt sowohl für Anfänger als auch für Profis.
Die Gründe dafür sind vielfältig, lassen sich aber auf drei zentrale Aspekte zusammenfassen.
Vertrautheit und Sicherheit beim Drohne fliegen – Warum Routine entscheidend ist
Wer regelmäßig mit einer Drohne fliegen geht, kennt deren Flugverhalten, Steuerung und Reaktionsweise bis ins Detail. Geübte Drohnenpiloten haben ein gutes Gefühl für ihre Drohne entwickelt und können diese intuitiv fliegen. Die Vertrautheit und das gute Fluggefühl sorgt nicht nur für bessere Drohnenaufnahmen, sondern auch für mehr Sicherheit mit der Drohne.
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Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, hat jede DJI Drohne ihre spezifische, eigene Art. Verbindungsstabilität, Reaktion auf Wind oder das Flugverhalten insgesamt unterscheiden sich oftmals von Drohnenmodell zu Drohnenmodell. Wer ein neues Modell kauft, muss sich erst wieder an diese Unterschiede gewöhnen. Gerade für professionelle Drohnenfotografen, die auf präzise Steuerung angewiesen sind und das intuitive Fliegen ihrer Drohne schätzen, kann das schnell eine unwillkommene Störung im täglichen Arbeiten sein.
Ich denke, das könnte auch ein Grund dafür sein, warum manche Drohnenfotografen mehrere Drohnen haben. Natürlich gibt es noch mehr Gründe für die Nutzung verschiedener Drohnenmodelle, die alle ihre eigenen Stärken haben, aber ein Grund ist sicherlich, dass man sich erstmal in die neue Drohne einfühlen möchte und die gute Verbindung zur alten gleichzeitig nicht aufgeben will.
Schon seit einiger Zeit nutze ich selbst die DJI Mini 3 Pro und habe mich optimal auf ihre Flugeigenschaften eingestellt. Ich weiß, wie sie sich verhält und welche Kameraeinstellungen für mich die besten Ergebnisse liefern. Ein Wechsel auf ein anderes Modell würde bedeuten, diese Routinen neu erlernen zu müssen – und das ist nicht immer sinnvoll. Zudem schreckt mich persönlich so eine Veränderung immer ab, weil ich im Alltag gern auf das fokussiert bin, was für mich am wichtigsten ist und ein Wechsel meiner Drohne würde mich nur unnötig ablenken.
Lohnt sich ein DJI Drohnen Upgrade? Die Kosten-Nutzen-Abwägung
Viele Drohnenpiloten überlegen sich genau, ob sie in ein neues DJI Drohnenmodell investieren sollten. Während einige Upgrades sinnvolle Verbesserungen bringen, sind viele Unterschiede zwischen den Generationen manchmal geringer als man denkt.
Ein neues Modell bedeutet nicht automatisch einen riesigen Qualitätssprung. Natürlich gibt es gelegentlich technologische Sprünge – eine deutlich bessere Kamera, neue Sensoren oder überzeugend optimierte Verbindungstechnologie – aber nicht jede Neuerung rechtfertigt für jeden die Anschaffungskosten. Das ist verständlich.
Als ich mich damals nach einer gefühlten Ewigkeit schließlich schweren Herzens von meiner DJI Mavic Air als Hauptdrohne trennte und zur DJI Mini 3 Pro wechselte, fiel es mir schwer. Dennoch machte ich den Sprung, weil der Mehrwert und die viel bessere Kamera der DJI Mini 3 Pro für mich überzeugende Argumente waren. Zumal ich bei meiner Arbeit immer auch von der Bildqualität abhängig bin. Eine ganze Zeit lang war die 4K-Kamera der DJI Mavic Air der Stand der Zeit. Irgendwann waren doch auch hier die Fortschritte so weit fortgeschritten, dass ein Wechseln nicht nur nice to have, sondern notwendig war.
Aktuell bin ich gespannt, ob DJI eine DJI Mini 5 Pro herausbringen wird, oder ob wir mit etwas ganz anderem in der DJI Mini-Serie überrascht werden. Sollte eine mögliche DJI Mini 5 Pro bahnbrechende Verbesserungen mit sich bringen, könnte sich ein Umstieg auf diese Mini Drohne lohnen. Doch solange meine DJI Mini 3 Pro zuverlässig fliegt, hervorragende Drohnenaufnahmen liefert und alle Funktionen bietet, die ich benötige, gibt es für mich keinen Grund für einen Wechsel.
Ein Upgrade macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn es einen klaren Mehrwert gibt – sei es durch eine wesentlich bessere Kameraqualität, eine deutlich erhöhte Akkulaufzeit oder neue Funktionen, die das Fliegen und Fotografieren spürbar erleichtern. Im Idealfall bringt eine neue Mini-Drohne all diese Verbesserungen mit, damit ich gar nicht mehr anders kann. Doch bis es soweit ist, bleibe ich meiner DJI Mini 3 Pro treu.
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DJI Drohnen sind langlebig – ein weiterer Grund, nicht zu wechseln
Ein weiterer Faktor, der viele Piloten bei ihrem Drohnenmodell bleiben lässt, ist die Langlebigkeit von DJI Drohnen. Wer eine hochwertige Drohne mit Kamera kauft, kann sie oft über Jahre hinweg problemlos nutzen. Jedenfalls solange keine ungeplanten Zwischenfälle passieren, vor denen im Speziellen Drohnen Anfänger oft Angst haben.
DJI sorgt mit regelmäßigen Firmware-Updates dafür, dass selbst ältere Modelle aktuell bleiben. Zudem sind Ersatzteile und Zubehör meist über einen langen Zeitraum verfügbar. Die robuste Bauweise macht DJI Drohnen widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen, sodass sie selbst bei intensiver Nutzung lange zuverlässig arbeiten. Selbst kleinere Unfälle und Abstürze können die Drohnen mit etwas Glück unbeschadet oder zu vernachlässigenden Kratzern überstehen.
Ich erinnere mich immer wieder an eine ATTI-Mode Situation bei meinem Fotoshooting im Lost Place Stadtbad, als meine Drohne ganz plötzlich in einen herabhängenden Vorhang raste und abstürzte – kein Katzer! Ich hatte Glück. Ähnliches ist mir mal vor vielen Jahren passiert, als ich für eine Zaubershow beauftragt wurde und die tuchschwingende Zauberassistentin versehentlich meine Drohne herunterriss. Auch hier passierte glücklicherweise nichts Nennenswertes.
Wer über den Kauf einer DJI Drohne nachdenkt, muss daher nicht zwingend auf das neueste Modell achten. Oft kann eine bewährte, ältere Drohne eine passende Wahl sein. Ich könnte mir vorstellen, dass die DJI Mini 3 Pro bei manchen Neueinsteigern sogar begehrter ist als die neuere DJI Mini 4 Pro. Die DJI Mini 3 Pro ist eine Bestandsdrohne, während die DJI Mini 4 Pro eine C0 Zertifizierung hat. Nicht jeder Drohnenpilot ist davon angetan.
Emotionale Bindung: Warum viele Piloten ihre DJI Drohne nicht einfach ersetzen
Neben den technischen und wirtschaftlichen Aspekten spielt auch die emotionale Verbindung zur eigenen, oft geflogenen Drohne eine Rolle. DJI Drohnen sind mehr als nur technische Geräte – sie begleiten uns an außergewöhnliche Orte, ermöglichen beeindruckende Einblicke und halten besondere Momente in Drohnenaufnahmen fest.
Zu Zeiten als ich noch die Idee im Kopf hatte, die Vermietung von privaten ungenutzten Drohnen geschäftlich aufzubauen und mich daher umhörte, stellte ich zwei interessante Dinge fest. Zum einen, dass keiner auch nur im Ansatz bereit war, über meine Drohnenvermietung seine Drohne anbieten zu wollen. Und andererseits, dass viele Besitzer ihrer DJI Drohne sogar einen Namen geben. Beides war für mich überraschend und aufschlussreich zugleich. Die emotionale Bindung zur eigenen Drohne ist bei DJI Piloten sehr groß!
Diese emotionale Bindung macht es schwer, sich von einer Drohne zu trennen – selbst wenn es bereits ein Nachfolgemodell gibt. Wer mit seiner Drohne Reisen unternommen oder besondere Erlebnisse festgehalten hat, verbindet sie mit persönlichen Erinnerungen.
Das zeigt, dass viele Piloten ihre Drohne nicht einfach als austauschbares Technikprodukt sehen, sondern als eine Art treuen Begleiter. Diesen sind sie selbst bei nicht permanenter Nutzung keineswegs bereit, an Fremde zu vermieten. Was ich im Übrigen mit meiner langjährigen Erfahrung in der Drohnenvermietung durchaus verstehen kann. Wenngleich ich als jemand der von Geschäftswegen her immer sehr viele Drohnen hatte, keine so starke emotionale Verbindung aufbaue.
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Warum viele Piloten ihre Drohne behalten, selbst wenn sie noch wertvoll ist
DJI Drohnen haben einen vergleichsweise hohen Wiederverkaufswert. Dennoch behalten viele Piloten ihre alte Drohne, selbst wenn sie sich eine neue kaufen. Ein Hauptgrund dafür ist, dass eine gut eingespielte Drohne als Backup wertvoll sein kann. Sollte die neue Drohne ausfallen oder repariert werden müssen, ist es praktisch, eine Ersatzdrohne zur Hand zu haben.
Ein weiterer Faktor ist der Verkaufswert. Viele Piloten stellen fest, dass eine gebrauchte Drohne zwar noch Geld bringt, der Betrag aber oft nicht hoch genug ist, um den Verlust der vertrauten Ausrüstung zu rechtfertigen. Für manche steht auch der emotionale Wert im Vordergrund. Erinnerungen an besondere Reisen oder Drohnenaufnahmen machen es schwer, sich von einer Drohne zu trennen, selbst wenn sie nicht mehr regelmäßig genutzt wird.
Die beste DJI Drohne ist oft die, die du bereits besitzt
Die Entscheidung, eine Drohne länger zu nutzen oder auf ein neues Drohnenmodell umzusteigen, darf gut überlegt werden und Zweifel hervorrufen. Während neue Modelle spannende Verbesserungen bringen können, bietet die Treue zu einem bewährten Modell viele Vorteile.
Wer seine Drohne gut kennt, kann sie effizienter und sicherer steuern. Nicht jedes Upgrade bringt den erhofften Mehrwert, und die Langlebigkeit moderner DJI Drohnen macht einen Wechsel oft unnötig.
Letztlich ist die beste Drohne nicht unbedingt die neuste – sondern die, mit der du die besten Ergebnisse erzielst, am sichersten fliegen kannst und dich am wohlsten fühlst.
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Geboren in Deutschland, bin ich nun Drohnenfotograf in der Bucht von Kotor mit großen Zielen. Seit 2017 fliege ich DJI Drohnen und fange beeindruckende Motive ein. Über sechs Jahre lang führte ich eine Drohnenvermietung und teile nun meine Erfahrungen.
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